Rochlitzer Persönlichkeiten

Detailliere Informationen zu berühmten Rochlitzer Persönlichkeiten sowie der Geschichte können Sie auf der Seite des Rochlitzer Geschichtsvereins e.V. finden.

Graf Dedo
um 1130 bis 1190

1156 Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz
1186 Markgraf der Nieder-Lausitz und Graf von Eilenburg

Dedo, auch der Feiste genannt, gilt ab Mitte des 12. Jahrhunderts als Mitbegründer der Stadt Rochlitz und Gründer des Klosters Zschillen (heute Wechselburg). Er nahm an etlichen Italien-Feldzügen von Barbarossa sowie am Reichskrieg gegen Heinrich den Löwen teil.  

Johannes Mathesius
1504 bis 1565 

Wegbegleiter Martin Luthers schrieb dessen Biografie und gab seine Tischreden heraus.
Als Lehrer, Rektor und Pfarrer entfaltete Mathesius eine große Wirksamkeit.
Seine Persönlichkeit, sein umfassendes Wissen und seine Aufgeschlossenheit brachten ihn weit über die Grenzen seines Geburtsortes Rochlitz und seiner späteren Wirkungsstätte Joachimsthal hinaus großes Ansehen.
Seit 1904 erinnert ein Denkmal vor dem Westportal der Kunigundenkirche an den Theologen und Reformator. Das Rochlitzer Gymnasium trägt seinen Namen. 

Johannes Mathesius
Johannes Mathesius

Prof. Dr. William Clemens Pfau
1862 bis 1946

Rochlitzer Heimatforscher, war Gründer und langjähriger Erster Vorsitzender des Rochlitzer Geschichtsvereins sowie Initiator des Museums auf Schloss Rochlitz. Clemens Pfau hatte sich frühzeitig der Aufgabe verschrieben Bodendenkmäler unter staatliche Aufsicht zu stellen,
verfasste regelmäßig Berichte im Rochlitzer Tageblatt und veröffentlichte seine Abhandlungen in Sonderdrucken. 1912 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Rochlitz verliehen.
Sein Geburtshaus befindet sich auf dem nach ihm benannten Clemens-Pfau-Platz, gegenüber
dem Volkspark.  

Rudolf Zimmermann
1878 bis 1943

Ornithologe und Tierfotograf, gründete 1922 den Verein sächsischer Ornithologen (VsO) und gab von 1922 bis 1941 als Schriftleiter die „Mitteilungen des Vereins sächsischer Ornithologen“ heraus.
Er veröffentlichte mehrerer Hundert wissenschaftliche Dokumentationen.  

Hans Theo Richter
1902 bis 1969

Maler und Grafiker, wurde 1947 zum Professor für Grafik an die Hochschule für Bildende Künste in Dresden berufen. Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste zu München.
1965 wurde er mit dem Burda-Preis für Grafik in München und dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Seine Werke gehören zum Kern der Dresdner Kunst des 20. Jahrhunderts.