Jahrhundertflut 2013 - Ausstellung vom 05. Juni bis 30. September im Rathaus Rochlitz

Starke Regenfälle lassen im Sommer 2013 die Flüsse in Polen und Tschechien gefährlich anschwellen. Am 31. Mai wird für die Zwickauer Mulde die erste Hochwasserwarnstufe aufgerufen. Binnen weniger Stunden steigt der Fluss weiter rasant an und erreicht am Folgetag die Höchstwarnstufe vier. Dämme, Mauern und Schutzwände trotzen den Wassermassen bis zu einem Pegelstand von 5,60 Meter, dem Pegelhöchststand von 6,15 Metern sind die Schutzmaßnahmen nicht gewachsen.

Vom Sörnziger Weg über den Mühlplatz entlang am Muldeufer werden große Flächen der Ortschaft Zaßnitz, Bleiche und Muldeninsel, Uferstraße, Dresdner Straße und Brückenstraße überschwemmt. Im östlichen Stadtbereich gehören Stadtbad, Sportstadion, der Stern Gewerbepark, und die Gartenanlage „Am Klinkborn“ zu den stark betroffenen Gebieten.

Die Fotoausstellung im Rathaus dokumentiert die Flutkatastrophe im Juni 2013 mit Fotos aus dem Rochlitzer Stadtarchiv und Aufnahmen von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rochlitz. Sie erinnert an die Tragik und Unvorstellbarkeit der Flut, spiegelt aber auch den Einsatz von Feuerwehr, Städtischem Bauhof und den außerordentlichen Zusammenhalt der Rochlitzerinnen und Rochlitzer bei der Bewältigung dieser Katastrophe wider.

Der Gesamtschaden allein an öffentlichen Straßen, Plätzen und Einrichtungen der Stadt Rochlitz beläuft sich auf über 6.000.000 Euro.

Der Wiederaufbau erfolgte mit Finanzmitteln des Freistaates Sachsens, der Stadt Rochlitz und Spendengeldern zahlreicher Bürgerinnen und Bürgern sowie der Partnerstadt Nettetal.

Fotos: Jörg Richter und Freiwillige Feuerwehr der Stadt Rochlitz.