Friedrich-August-Turm

Weithin sichtbar, errichtet auf dem Gipfel Rochlitzer Berges, gehört der 27 Meter hohe Aussichtsturm zu den Wahrzeichen der Stadt Rochlitz. Vollständig aus heimischem roten Porphyrtuff erbaut, ist er Botschafter für das weltweit in seiner Farbe, Ausprägung und Beschaffenheit einmalig vorkommende Vulkangestein des vor 275 Millionen Jahren entstandenen Berges. Zum Gedenken an König Friedrich August II. († 1854), der zu Lebzeiten mehrfach den Bergwald aufsuchte, beschloss 1855 ein Gremium ihm ein Denkmal auf dem Rochlitzer Berg zu errichten. Die Bauzeit umfasste vier Jahre. Über dem Turmeingang ist eine Marmortafel mit folgender Inschrift angebracht:

Dem König
Friedrich August II. von Sachsen
Errichtet durch seines Volkes Liebe
MDCCCLIX


Die römischen Ziffern stehen für 1859, dem Vollendungsjahr des Friedrich-August-Turmes. Eingeweiht wurde er allerdings erst zwei Jahre später, am 18. Mai 1861, in Anwesenheit von König Johann. Mit dem Bau des Aussichtsturmes und des Bergcafés „Waldschlösschen“ nahm der Fremdenverkehr weiter deutlich zu. Bei guter Sicht ermöglicht der Turm einen umfassenden Rundblick zum Kamm des Erzgebirges bis zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal oder auch zum Collmberg in Oschatz. 

Dienstags ist der Turm geschlossen.